Der International Congress for Basic Science zeichnet mit diesem Preis Spitzenforschung mit dem Schwerpunkt auf Leistungen aus den letzten zehn Jahren aus. Es werden wissenschaftliche Arbeiten sowohl aus der Grundlagenforschung als auch aus der angewandten Forschung in 40 Bereichen ausgewählt.
Gemeinsam mit seinen Co-Autor*innen Chiara Boccato (Uni Pisa), Serena Cenatiempo (GSSI L’Aquila), Benjamin Schlein (Uni Zurich) wurde Christian Brennecke für das Paper „Bogoliubov Theory in the Gross-Pitaevskii Limit“ (Acta Math. 222(2), 219-335, 2019, https://doi.org/10.4310/acta.2019.v222.n2.a1) ausgezeichnet. In der Laudatio heißt es (übersetzt): “In dieser Arbeit wird die Bogoliubov-Theorie für verdünnte Bose-Gase im Gross-Pitaevskii-Limit aufgestellt, ein wichtiger Schritt zum Verständnis der Bose-Einstein-Kondensation und der Superfluidität. Die Autor*innen tragen zur mathematischen Grundlage der Vielkörper-Quantenphysik bei, indem sie strenge Werkzeuge zur Ableitung makroskopischer Eigenschaften aus mikroskopischen Gleichungen einführen.”
Christian Brennecke studierte in Aachen, Berlin und Zürich Physik und Mathematik. Im Jahr 2018 erhielt er seinen Doktortitel in Mathematik an der Universität Zürich. Danach war er drei Jahre lang Benjamin Peirce Fellow an der Harvard University. Seit Oktober 2021 ist Christian Brennecke Junior Fellow am Hausdorff Center for Mathematics und Professor am Institut für Angewandte Mathematik der Universität Bonn. Sein Forschungsgebiet liegt an der Schnittstelle von Analysis, mathematischer Physik und Wahrscheinlichkeitstheorie.