Jugend forscht
Die Universität Bonn richtet den Regionalwettbewerb von „Jugend forscht“ aus und möchte so SchülerInnen schon früh für Wissenschaft begeistern.
Immer wieder erreichen SchülerInnen aus Bonn und Umgebung im Bereich Mathematik große Erfolge bei "Jugend forscht".
So gewann etwa im Jahr 2015 Nils Waßmuth aus Bonn den 1. Preis in der Bundesrunde des Wettbewerbs, dotiert mit immerhin 2500 €. Sein Thema: "Mathematische Exoten - Zurück zu den Wurzeln: die primitiven Nullteiler der Sedenionen". Im Schulunterricht wird einem eingeschärft: Durch Null darf man nicht teilen! Allerdings existieren Zahlen im weiten Feld der höheren Mathematik, für die dieses scheinbar eherne Gesetz nicht gilt – zum Beispiel die sogenannten Sedenionen. Diese äußerst abstrakten Gebilde haben 16 Dimensionen und bestehen quasi aus 16 Einzelziffern. In seinem Forschungsprojekt hat sich Nils Waßmuth mit diesen mathematischen Exoten befasst. Er untersuchte ihre Nullteiler und erkannte dabei erstaunliche Symmetrien, die sich in der uns vertrauten Mathematik sichtbar machen lassen – im dreidimensionalen Raum. In der Laudatio zu seiner Arbeit hieß es:"Die Jury war besonders beeindruckt von der Tiefe und dem sicheren Gefühl für relevante und gleichzeitig zugängliche Strukturen, die der Jungforscher in seiner Arbeit an den Tag legt. Gerade auch seine Verallgemeinerungen, die weit über die Theorie der Sedenionen hinausgehen, bilden eine Brücke zwischen Algebra, Kombinatorik und Geometrie, zeigen große Eleganz und beweisen ein treffsicheres mathematisches Gespür."
Wenn auch ihr eine Jungforscherarbeit mit einem mathematischen Thema einreichen wollt und fachlichen Rat benötigt, dann wendet euch an uns.
Hier findet ihr die Seite von "Jugend forscht" an der Uni Bonn.