Universität Bonn

11. Juni 2025

Die Bonner Mathematik trauert um Günter Harder Die Bonner Mathematik trauert um Günter Harder

Das Mathematische Institut der Universität Bonn, das Hausdorf Center for Mathematics und das Max-Planck-Institut für Mathematik trauern um Günter Harder, der am Dienstag, 10. Juni, im Alter von 87 Jahren verstorben ist. Günter Harder war rund dreißig Jahre lang Professor am Mathematischen Institut der Universität Bonn, Mitglied des Hausdorf Center for Mathematics sowie seit 1991 wissenschaftliches Mitglied des Max-Planck-Instituts für Mathematik und von 1995 bis 2006 dessen Direktor. Sein Arbeitsgebiet war die arithmetische Geometrie und Zahlentheorie, und auch nach seiner Pensionierung blieb er ein sehr aktiver emeritierter Direktor. Wir verlieren einen wunderbaren Menschen und einen großen Mathematiker, der uns sehr fehlen wird!

 

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Harder.jpg © Klaus Wohlfahrt, Bildarchiv des MFO
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Günter Harder wurde am 14. März 1938 in Ratzeburg, Deutschland, geboren. Er studierte Mathematik in Hamburg und Göttingen und erhielt 1964 seinen Doktortitel. Nach einer einjährigen Postdoc-Stelle an der Princeton University und einer Stelle als Assistenzprofessor an der Universität Heidelberg wurde er Professor an der Universität Bonn. Von 1974 bis 1980 war er Professor in Wuppertal und kehrte dann nach Bonn zurück. Von 1995 bis 2006 war er einer der Direktoren des Max-Planck-Instituts für Mathematik. Günter Harder wurde 1987 mit dem Leibniz-Preis und 2004 mit dem Karl Georg Christian von Staudt-Preis ausgezeichnet. Er war 1970 und 1990 eingeladener Sprecher auf dem Internationalen Mathematiker-Kongress.

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