Hausdorff Center for Mathematics
Bonn ist ein international renommiertes Zentrum für mathematische Forschung und Lehre. Das Hausdorff Center for Mathematics (HCM), gegründet im Jahr 2006 als erstes deutsches Exzellenzcluster für Mathematik, ist ein bedeutendes Zentrum für mathematische Forschung und internationalen wissenschaftlichen Austausch. Das Spektrum reicht von reiner und angewandter Mathematik bis hin zu interdisziplinärer Forschung, einschließlich theoretischer Wirtschaftswissenschaften. Das HCM umfasst das Hausdorff Research Institute (HIM) mit seinen Trimesterprogrammen, die Hausdorff School (HSM), die sich hauptsächlich an Postdocs richtet, und unsere Graduiertenschule (BIGS) für Doktoranden.
Fachgruppe Mathematik - Institute
Die Universität Bonn verfügt über vier Institute, die sich der mathematischen Lehre und Forschung widmen. Die Fachgruppe Mathematik koordiniert Lehre und Forschung in Mathematik innerhalb der Fakultät für Mathematik und Naturwissenschaften an der Universität Bonn. Für alle, die Mathematik lieben, ist Bonn der richtige Ort!
Max-Planck-Institut für Mathematik
Das Max-Planck-Institut für Mathematik ist ein Forschungsinstitut für reine Mathematik und gehört zur Max-Planck-Gesellschaft (MPG). Mit seinem bekannten Gästeprogramm zielt das Institut darauf ab, den Austausch innerhalb der internationalen Mathematikgemeinschaft zu stimulieren.
Lillian Pierce, Bonn Research Chair und Mitglied des Hausdorff Center for Mathematics (HCM), wurde zum Fellow der Association for Women in Mathematics (AWM) gewählt. Sie wurde damit für ihre zahlreichen Beiträge zur Unterstützung von Frauen sowohl auf lokaler als auch auf nationaler Ebene durch die Organisation von Veranstaltungen wie „Re:boot Number Theory“, „A room of one's own“ und Graduate Research Opportunities for Women (GROW) ausgezeichnet. Das Exekutivkomitee der Association for Women in Mathematics (AWM) hat das AWM-Fellow-Programm ins Leben gerufen, um Mitglieder auszuzeichnen, die sich nachhaltig für die Unterstützung und Förderung von Frauen in den mathematischen Wissenschaften eingesetzt haben.
Anton Bovier, Professor am Institut für Angewandte Mathematik der Universität Bonn und Mitglied des Hausdorff Center for Mathematics (HCM), ist zum Fellow der Europäischen Akademie der Wissenschaften (EurASc) gewählt worden. Die EurASc ist eine unabhängige internationale Vereinigung angesehener Wissenschaftler*innen, die sich zum Ziel gesetzt hat, die besten europäischen Wissenschaftler*innen mit einer Vision für Europa als Ganzes, über nationale Grenzen hinweg, anzuerkennen und als Mitglieder zu wählen, mit dem Ziel, die europäische Wissenschaft und die wissenschaftliche Zusammenarbeit in Europa zu stärken. EurASc ist in Bezug auf seine Mitgliedschaft, Wahlverfahren, Beratungen und Aktionen völlig unabhängig von nationalen Einrichtungen. Eines der Ziele von EurASc ist es, eine Rolle zu spielen, die die der nationalen Akademien und des wissenschaftlichen Beirats der Europäischen Akademien (European Academies' Science Advisory Council, EASAC) ergänzt.
Gerd Faltings, Emeritus Direktor des Max-Planck-Instituts für Mathematik in Bonn, wurde zum Mitglied des Orden Pour le Mérite gewählt. Dem Orden gehören somit 34 deutsche und 37 ausländische Mitglieder, darunter 17 Nobelpreisträger*innen, an. Die Zuwahl in den Orden Pour le Mérite zählt zu den höchsten Ehrungen, die Wissenschaftler*innen und Künstler*innen in Deutschland erhalten können. Die Künstler- und Gelehrtenvereinigung wurde 1842 von Preußenkönig Friedrich Wilhelm IV. gegründet und 1952 von Bundespräsident Theodor Heuss wiederbelebt. Erster Kanzler des Ordens war der Naturforscher Alexander von Humboldt. Zu Mitgliedern des Ordens zählten mit Friedrich Hirzebruch und Yuri Manin bereits zwei weitere Direktoren des Max-Planck-Instituts für Mathematik.
Künstliche Intelligenz und Computerwissenschaften treiben die Entwicklung in vielen gesellschaftlichen Bereichen voran – auch in der Wissenschaft. Daher zeichnen die Max-Planck-Gesellschaft und die Alexander von Humboldt-Stiftung 2024 herausragende Leistungen beim Einsatz von Algorithmen in der Mathematik aus: Der mit 1,5 Millionen Euro dotierte Max-Planck-Humboldt-Forschungspreis geht an Geordie Williamson, Professor an der University of Sydney. Williamson setzt für seine grundlegenden Arbeiten in der Mathematik unter anderem künstliche Intelligenz (KI) ein. Auf diesem Gebiet wird der Preisträger auch eng mit der Mathematik an der Universität Bonn kooperieren. Die Auszeichnung wird am 3. Dezember in Berlin verliehen.
>100
Doktorand*innen
>30
ERC Grants
>200
Internationale Gäste pro Jahr
Fieldsmedaillisten
Leibnizpreise