Date: December 15, 2025 - February 2, 2026
Place: Mathematikzentrum, Lipschitz-Saal, Endenicher Allee 60, 53115 Bonn
Organizer: Michael Friedman, Henning Heller, Hannes Junker, Rainer Kaenders und Walter Purkert
- Reinhard Oldenburg (Augsburg): Mathematische Experimente von Lietzmann über Lego bis Smartphone
- Henning Heller (Bonn): Die Richertsche Gymnasialreform 1924/25 aus der Sicht des Mathematikers Otto Toeplitz
- Cláudia Flores (Santa Catarina, Brasilien): Mathematics and Visual Culture: Intersections with Arts and History
Monday, December 15, 2025
16:00 - 16:30: Tea and Coffee
16:30 - 18:00: Reinhard Oldenburg (Augsburg): Mathematische Experimente von Lietzmann über Lego bis Smartphone
Monday, January 19, 2026
14:00 - 14:30: Tea and Coffee
14:30 - 16:00: Henning Heller (Bonn): Die Richertsche Gymnasialreform 1924/25 aus der Sicht des Mathematikers Otto Toeplitz
Monday, February 2, 2026
16:00 - 16:30: Tea and Coffee
16:30 - 18:00: Cláudia Flores (Santa Catarina, Brasilien): Mathematics and Visual Culture: Intersections with Arts and History
Reinhard Oldenburg (Augsburg): Mathematische Experimente von Lietzmann über Lego bis Smartphone
Obwohl Mathematik keine empirische Wissenschaft ist, gibt es vielfältige Verbindungen von Beobachtungen in der Realität und mathematischen Konstrukten. Der Vortrag klassifiziert mathematische Experimente und stellt Beispiele des Didaktikers Lietzmann ebenso vor wie Versuche mit aktuellen Materialien. Die Experimente thematisieren Mathematik der 5. bis 13. Jahrgangsstufe und es wird herausgearbeitet, welche Grundvorstellungen durch die Experimente gefördert werden.
Henning Heller (Bonn): Die Richertsche Gymnasialreform 1924/25 aus der Sicht des Mathematikers Otto Toeplitz
Unter der Leitung des Ministerialbeamten Hans Richert wurden in den Jahren 1924/25 die höheren Schulen in Preußen reformiert. Dabei wurde das dreigliedrige Schulsystem um eine „deutsche Oberschule“ ergänzt und die „kulturkundlichen“ Fächer Deutsch, Geschichte, Erdkunde und Religion aufgewertet, während die Mathematik und Naturwissenschaften zurückgedrängt werden sollten. In diesem Vortrag soll die Richertsche Gymnasialreform aus der Sicht des Mathematikers Otto Toeplitz diskutiert werden. Als engagierter Vertreter eines auf das Lehramt ausgerichteten Mathematikstudiums kritisierte er die Reform, wie auch die meisten seiner Fachkollegen, heftig. Zu den ausgewerteten Quellen gehören die Publikation „Die Rolle der Mathematik auf dem zu erneuernden humanistischen Gymnasium“ (1926), Beiträge in den „Unterrichtsblättern für Mathematik und Naturwissenschaften“ (1924, 1925), ein Briefwechsel mit Felix Klein, sowie Archivmaterial.